Waldbaden – Was genau versteht man darunter?
Die Wurzeln des Waldbadens liegen im Japanischen. Dort wurde 1982 unter dem Begriff “Shinrin Yoku” – was übersetzt etwa “Eintauchen in die Atmosphäre des Waldes” bedeutet – der Begriff Waldbaden geprägt. Hier gilt Waldbaden mittlerweile als Medizin und wird als Antistress-Methode angewendet, da japanische Wissenschaftler die positive und gesunde Wirkung der heimischen Wälder auf das Immunsystem und die Psyche nachgewiesen haben.
Auch in Deutschland ist der Begriff angekommen. Es entstehen “Heilwälder”, Therapien und Workshops, denn der Wald hat eine entspannende Wirkung auf uns. Ätherische Öle und Terpene (Botenstoffe der Bäume) werden über Nase und Haut aufgenommen, gedämpftes Licht wirkt beruhigend, Geräusche und Aromen des Waldes entschleunigen.
Die Kraft des Waldbadens verbessert die Sauerstoffversorgung der Zellen, reguliert den Blutdruck sowie den Butzuckerspiegel, beugt Herz-Kreislauferkrankungen vor und hilft bei Schlafstörungen und Hyperaktivität.
Im hektischen Treiben von Beruf, dem ständigen Eingespanntsein im Alltag, der dauernden “Geräuschkulisse” und dem zur Gewohnheit gewordenen Einfluss von stressauslösendem, blauem Licht (Computerarbeit, Mobiltelefone, Tablets, …), sind “stille Momente” eher fremd, ja fast unangenehm, so dass sie möglichst vermieden werden. Doch jede Anspannung benötigt Entspannung; Ruhezeiten für die Seele, den Geist und den Körper.
Momente des Loslassens, um den Stress und die ständigen Reize zu verarbeiten. Sich diese Auszeit für eine Entspannung bewusst zu gönnen und sich ganz achtsam mit allen Sinnen auf das Wesentliche einzulassen, dafür gibt es meine angeleiteten Kurse des Waldbadens. Im Wald – in enger Verbindung mit der Natur – gelingt es uns, sich zu “erden”, auf sich selbst zu konzentrieren und sich wieder zu „verwurzeln” im gegenwärtigen Moment.